Praxis für
Biofeedback
Renate Ettl
Unter chronischem Beckenbodenschmerz versteht man dauerhaft oder wiederkehrende Schmerzen, die im Bereich des Beckens empfunden werden.
Betroffene spannen ihre Beckenbodenmuskulatur häufig unbemerkt an. Viele haben oftmals die Fähigkeit verloren, den Beckenbodenmuskel zu spüren. Dies geht häufig einher mit einer Fehlhaltung des Beckens. Eine tiefe Bauchatmung ist meist eingeschränkt und nur mühsam möglich.
Die vegetative Dysregulation wird verstärkt durch die Beunruhigung über das schwer einzuordnende Krankheitsbild.
Ziel des Biofeedbacktrainings ist es, eine bessere Kontrolle über die Beckenbodenmuskulatur und den Schließmuskel zu erlangen. Über eine Sonde wird die Muskelanspannung gemessen und auf einem Computer dargestellt. Die Betroffenen haben so die ständige Kontrolle über die entsprechenden Muskeln und lernen diese willentlich zu beeinflussen.
Das Biofeedback Training richtet sich nach dem Glazer-Evaluationsprotokoll
Empfohlen werden mindestens fünf Therapiesitzungen unter fachlicher Anleitung. Zeigen sich dabei Erfolge, so wird die Anschaffung eines Heimgerätes empfohlen. Diese Kosten werden meist von den Krankenkassen übernommen.
Vor Beginn einer Biofeedback-Therapie müssen mögliche organische Ursachen von einem Arzt abgeklärt werden.
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